Unterstützung in Ihrem Bundesland
In den Bundesländern gibt es Unterstützungsangebote, die sich in erster Linie oder ausschließlich an von Hass, Hetze oder Gewalt betroffene Kommunalpolitiker/innen des jeweiligen Landes richten. Welche Angebote es in Ihrem Land gibt, lesen Sie hier. Daneben gibt es ein Netzwerk aus Behörden, Stiftungen und Einrichtungen, das sich bundesweit engagiert, um Betroffene zu unterstützen.
Viele Länder haben bereits Maßnahmen im Umgang mit den neuen Problemfeldern von Hass auf Engagierte ergriffen. Die Liste der Unterstützer verändert sich stetig, weshalb keine Vollständigkeit gewährleistet werden kann. Dennoch soll diese Übersicht einen ersten Überblick über die Aktivitäten der Länder schaffen. Falls Sie Hinweise zu neuen Einrichtungen und Initiativen auf Länderebene haben, wenden Sie sich gerne an stark-im-amt(at)koerber-stiftung(dot)de.
Das Bundesland hat unter dem Dach des Demokratiezentrums Baden-Württemberg die Meldeplattform respect! ins Leben gerufen. Hier können Hasspostings im Netz einfach und direkt registriert werden. Außerdem können Sie hier online, anonym und mit Daten-Upload Strafanzeigen erstatten. Das LKA Baden-Württemberg hat überdies eine Zentrale Ansprechstelle speziell für Amts- und Mandatsträger/innen eingerichtet.
Seit 2022 sind bei sämtlichen baden-württembergischen Staatsanwaltschaften Spezialdezernate für den Deliktsbereich „Hasskriminalität im Internet“ eingerichtet, um auf die Weise eine Konzentration und weitere Spezialisierung in der staatsanwaltschaftlichen Verfahrensbearbeitung zu erreichen. Vergleichbares gilt für Straftaten gegen kommunalen Amts- und Mandatsträger, die regelmäßig in den bei sämtlichen Staatsanwaltschaften eingerichteten Dezernaten für politische Strafsachen bearbeitet werden.
Mandatsträger/innen, die rechtsmotivierte Angriffe erleben, können sich an LEUCHTLINIE wenden, die kostenlose und vertrauliche Beratung für Betroffene von rechter Gewalt in Baden-Württemberg anbieten.
Kontakt:
Zentrale Ansprechstelle für Mandatsträgerinnen und- träger und Personen des öffentlichen Lebens
Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Adresse: Taubenheimstraße 85
70372 Stuttgart
Telefon: 0711/ 5401- 3003
Betroffene können rund um die Uhr ein umfassendes Beratungsangebot nutzen.
LEUCHTLINIE - Beratung für Betroffene von rechter Gewalt in Baden-Württemberg
Telefon: 0711 / 888 999 33 (Dienstag bis Donnerstag 9–17 Uhr)
E-Mail: kontakt(at)leuchtlinie(dot)de
Bayrische Kommunalpolitiker/innen und Abgeordnete, die Ziel von Straftaten im Internet geworden sind, können – unabhängig davon, ob sie haupt- oder ehrenamtlich tätig sind – im Rahmen des Meldeverfahrens „Konsequent gegen Hass" Anzeigen und Prüfbitten schnell und einfach online an die Justiz übermitteln. Mit dem Online-Meldeverfahren können über das Internet oder per E-Mail begangene Straftaten wie Bedrohungen, Beleidigungen oder Volksverhetzungen unkompliziert angezeigt oder zur Prüfung an den Hate-Speech-Beauftragten der bayerischen Justiz mitgeteilt werden. Für die Bekämpfung strafbarer Hate-Speech sind folgende Stellen zuständig:
- Hatespeech-Beauftragte der Bayrischen Justiz
- Sonderdezernatealler 22 Staatsanwaltschaften
Außerdem ist bei jeder Staatsanwaltschaft in Bayern eine/n Ansprechpartner/in für Kommunalpolitiker/innen benannt worden. An diese/n können sich Betroffene jederzeit unmittelbar wenden, soweit sie von Straftaten im Zusammenhang mit dem Amt betroffen sind. Die aktuellen Kontaktdaten der Ansprechpartner/innen wurden den kommunalen Spitzenverbänden übermittelt und können auch jederzeit direkt bei der jeweiligen Staatsanwaltschaft in Erfahrung gebracht werden.
Eine Übersicht aller Angebote der bayerischen Landesregierung zum Thema Hass und Hetze finden Sie hier.
Die Initiative „Justiz und Medien – konsequent gegen Hass" ist eine Kooperation der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und dem Bayrischen Staatsministerium der Justiz mit dem Ziel, Medienschaffenden als einer weiteren besonders von strafbarem Hass und Hetze im Internet betroffenen Gruppe das Anzeigen von Hasskommentaren zu erleichtern.
Für die aktive Teilnahme am Meldeverfahren ist eine Registrierung erforderlich. Die erforderlichen Zugangsdaten können per E-Mail unter konsequent.gegen.hass(at)gensta-m.bayern(dot)de angefordert werden. Für die beteiligten Unternehmen werden Schulungen angeboten.
Kontakt:
Hate-Speech Beauftragte der Bayerischen Justiz
Ansprechpartner: Herr Staatsanwalt als Gruppenleiter David Beck, u.a. Koordination „Justiz und Medien – konsequent gegen Hass“ und „Konsequent gegen Hass – Online-Meldeverfahren für kommunale Amts- und Mandatsträger“
Telefon: 089/5597-4524
E-Mail: Hatespeech(at)gensta-m(dot)bayern.de
Meldestelle: www.meldestelle-respect.de
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat im Jahr 2020 die „Zentralstelle Hasskriminalität“ eingerichtet, die verstärkt mit Geschädigten, Interessensvertretungen und Beratungsstellen den Schutz der Betroffenen verbessern soll. Zudem wurde eine Rufnummer für Amts- und Mandatsträger/innen eingerichtet, unter der Betroffene rund um die Uhr eine/n Ansprechpartner/in beim Staatsschutz erreichen können. Unter der Nummer, die nur für Politiker/innen einsehbar ist, können Sicherheits- und Verhaltenshinweise erfragt werden, auch wenn die Grenze der Strafbarkeit noch nicht überschritten sein sollte. Online-Anzeigen von Posts in den Sozialen Medien sind über die Online-Wache möglich. Die Medienanstalt Berlin Brandenburg hat darüber hinaus das Projekt „Verfolgen statt nur Löschen – Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet“ gestartet, das es Onlineredaktionen vereinfacht, Hasspostings anzuzeigen.
Kontakt:
Staatsanwaltschaft Berlin: Zentralstelle Hasskriminalität
Turmstraße 91
10559 Berlin
Ansprechpartner/innen: Frau Oberstaatsanwältin/Hauptabteilungsleiterin Ines Karl, Herr Staatsanwalt/GL Johannes Ploog Telefon: 030 / 9014-3526 (Fr. Karl) bzw. 030 / 9014-3495 (Hr. Ploog)
Brandenburg bietet eine Zentrale Ansprechstelle für Amts- und Mandatsträger/innen an, die rund um die Uhr erreichbar ist. Zudem hat das Land eine Zentralstelle Hasskriminalität eingerichtet, die bei der Generalstaatsanwaltschaft angesiedelt ist.Die Zentralstelle übernimmt im Bereich der Hasskriminalität die Abstimmung und Kooperation mit anderen Bundes- und Landesbehörden, insbesondere dem Bundeskriminalamt, den Bundes- und Landespolizeien und dem Verfassungsschutz. Weiterhin initiiert sie den fachlichen Austausch zwischen den für die Verfolgung von Hasskriminalität zuständigen Abteilungen der Staatsanwaltschaften des Landes Brandenburg und koordiniert in Verfahren mit überregionalem Bezug die Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden. In herausragenden Fällen übernimmt sie die Führung der Ermittlungen selbst, daneben wirkt sie Missständen bei der Verfolgung von Hasskriminalität entgegen.
Seit Mai 2024 betreibt die Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität bei der Generalstaatsanwaltschaft des Landes Brandenburg das Online-Meldeportal Hasskriminalität für Amts- und Mandatsträger. Darüber können brandenburgische Amts- und Mandatsträger auf unkompliziertem Weg Strafanzeige erstatten und entsprechende Dokumente als Beweismittel übermitteln, wenn sie Opfer einer Straftat geworden sind, die über das Internet begangen wurde. Die Strafanzeigen werden entweder von der Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität oder erfahrenen und besonders geschulten Sonderdezernenten in den Staatsanwaltschaften bearbeitet. Eingänge auf dem Online-Meldeportal werden allerdings nicht 24/7 abgerufen und geprüft, so dass bei akuten Bedrohungslagen die Polizei kontaktiert werden muss. Für die aktive Teilnahme am Meldeverfahren ist zunächst ein Benutzerzugang bei der Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität
zu beantragen. Weitere Informationen können der Hinweisbroschüre entnommen werden, die über die Internetseite hass-melden.brandenburg.de abrufbar ist.
In Brandenburg sind Online-Anzeigen möglich, wenn auch ohne die Möglichkeit zur Übersendung von Bilddateien. Die Medienanstalt Berlin Brandenburg hat darüber hinaus das Projekt „Verfolgen statt nur Löschen – Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet“ gestartet, das es Onlineredaktionen vereinfacht, Hasspostings anzuzeigen.
Kontakt:
Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität bei der Generalstaatsanwaltschaft des Landes Brandenburg
Ansprechpartnerin: Frau Staatsanwältin Jana Behrendt
Steinstraße 61
14776 Brandenburg an der Havel
Telefon: 03381/2082-0
E-Mail: ZSt-HK-BB(at)gsta.brandenburg(dot)de
Hass im Netz können Sie im Bundesland Bremen offiziell über die Meldeplattform respect!, die im Demokratiezentrum Baden-Württemberg angesiedelt ist, melden. Bremen hat außerdem in Zusammenarbeit mit der Landesmedienanstalt die Initiative „RIKO – Resignieren ist keine Option“ gestartet. Dabei haben Redaktionsmitglieder von Bremer Medienanstalten die Gelegenheit, sich mit dem LKA über Hasspostings zu Ihren Beiträgen im Netz auszutauschen. Gleichzeitig wurde auch das Postfach hassanzeigen(at)polizei.bremen.de eingerichtet, das auch Bremer Parteien als Meldepostfach direkt beim Staatsschutz für anzeigewürdige Sachverhalte dient.
Kontakt
Staatsanwaltschaft Bremen
Ostertorstraße 10
28195 Bremen
Tel.: +49 421 361-0
Ansprechpersonen:
Herr Staatsanwalt Maaß
Frau Staatsanwältin Lutz
In Hamburg können alle Bürgerinnen und Bürger über einen Online-Dienst auf der Seite hamburg-gegen-hass.de Hass im Netz direkt bei der Staatsanwaltschaft Hamburg anzeigen. Die Zentralstelle Staatsschutz der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg ist Ansprechpartnerin und Koordinierungsstelle für sämtliche Fragen von grundsätzlicher Bedeutung im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet. Entsprechende Ermittlungsverfahren führt die Staatsschutzabteilung der Staatsanwaltschaft Hamburg (Abteilung 71). Im Einzelfall übernimmt die Zentralstelle Staatsschutz Ermittlungsverfahren originär.
Mandatsträger/innen, die rechtsmotivierte Angriffe erleben, können sich an die Anlaufstelle empower - Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt wenden. Das Angebot ist kostenlos und vertraulich.
Kontakt:
Zentralstelle Staatsschutz der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg
Ansprechperson: Herr Leitender Oberstaatsanwalt Arnold Keller
Ludwig-Erhard-Straße 22
20459 Hamburg
E-Mail: gensta-zentralstelle(at)sta.justiz.hamburg(dot)de
empower - Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Telefon: 040 284016-67
E-Mail: empower(at)hamburg.arbeitundleben(dot)de
Das Land Hessen hat das Aktionsprogramm „Hessen gegen Hetze“ initiiert. Zentraler Baustein ist eine eigene Meldestelle, auf der auch niedrigschwellige Meldungen oder Hinweise zu Hetze oder extremistischen Hinweisen entgegengenommen werden. Betroffene werden durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt auf Beratungs- und Unterstützungsangebote der Behörden und der zivilrechtlichen Partner des Meldesystems hingewiesen und im Bedarfsfall direkt vermittelt. Wenn der gemeldete Kommentar durch die Meldeplattform als strafrechtlich relevant gewürdigt und beweissicher dokumentiert ist, folgt die Weitergabe an die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, die über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens entscheidet und das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) gegebenenfalls mit den Ermittlungen zur Identifizierung des Urhebers beauftragt. Angesiedelt ist die Stelle bei dem hessischen Cyber Competence Center.
Die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität (ZIT) ist außerdem Ansprechstelle des Bundeskriminalamtes für Internetstraftaten bei noch ungeklärter örtlicher Zuständigkeit in Deutschland. Unter dem Titel „Keine Macht dem Hass“ arbeitet die hessische Justiz zudem eine Kooperationsvereinbarung mit zivilgesellschaftlichen Akteuren, Medienvertreter/innen und der Landesmedienanstalt geschlossen. Redaktionen können so Hasskommentare unmittelbar an das ZIT melden.
In Konfliktsituationen im Zusammenhang mit extremistischen Überzeugungen und Agitationen vor Ort bietet das Beratungsnetzwerk Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus eine sogenannte “Mobile Beratung” an. Kommunalverwaltungen und weitere Betroffene können hier Hilfe für akute Krisensituationen aber auch präventive Maßnahmen anfragen.
Kontakt:
Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT)
Ansprechpartner: Herr Oberstaatsanwalt Dr. Benjamin Krause
Telefon: 0611/1367-4200
E-Mail: hatespeech@gsta.justiz.hessen.de
Meldestelle
Telefon: 0611 3539 977
E-Mail: mail(at)hessengegenhetze(dot)de
Website: www.hessengegenhetze.de/
Beratungsnetzwerk Hessen - Gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus
Telefon: 06421/ 28 21 110
E-Mail: kontakt(at)beratungsnetzwerk-hessen(dot)de
Website: www.beratungsnetzwerk-hessen.de
Das Land Mecklenburg-Vorpommern verfügt über eine Zentralstelle für Hasskriminalität, die als zentraler Ansprechpartner fungiert und die Sonderdezernate zur Verfolgung von Hasskriminalität in den örtlich zuständigen Staatsanwaltschaften koordiniert. In Mecklenburg-Vorpommern ist eine anonyme Online-Anzeige möglich. Darüber hinaus hat das Bundesland mit dem Programm „Netzverweis“ eine Online-Meldestelle eingerichtet, bei der Hinweise zum Thema Internetkriminalität von Spezialisten des LKA überprüft werden.
Mandatsträger/innen, die rechtsmotivierte Angriffe erleben, können sich an die Landesweite Opferberatung für Betroffene rechter Gewalt (LOBBI) wenden. Das Angebot ist kostenlos und auf Wunsch anonym.
Kontakt:
Die Generalstaatsanwältin – Zentralstelle für Hasskriminalität
Ansprechpartner: Oberstaatsanwalt Henke, Leiter der Zentralstelle
E-Mail: Zentralstelle-hasskriminalitaet(at)gsta-rostock.mv-justiz(dot)de
Telefonnummer: 0381 45605-0
Anlaufstelle für Betroffene rechter Gewalt - LOBBI Ost (Neubrandenburg)
E-Mail: ost(at)lobbi-mv(dot)de
Telefonnummer: 0160 844 2189
Anlaufstelle für Betroffene rechter Gewalt - LOBBI West (Rostock)
E-Mail: west(at)lobbi-mv(dot)de
Telefonnummer: 0170 528 2997
Anlaufstelle für Betroffene rechter Gewalt - LOBBI Nord (Rostock)
E-Mail: nord(at)lobbi-mv(dot)de
Telefonnumer: 0170 732 69 84
Bei der Staatsanwaltschaft Göttingen ist die Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet (ZHIN) eingerichtet. Die landesweit zuständige Zentralstelle bearbeitet Ermittlungs- und Strafverfahren, in denen es um bedeutsame Fälle von Hasskriminalität im Internet geht und konzentriert sich dabei auf Verfahren, in denen Amts- und Mandatsträger von Hasskriminalität betroffen sind.
Unter www.hassanzeigen.de betreibt die Zentralstelle eine Meldeplattform, über die jeder Internetnutzer kostenlos und unkompliziert Hasskommentare zur Anzeige bringen kann. Auch eine anonyme Anzeigeerstattung ist möglich.
Direkte Ansprechstellen für Betroffene sind außerdem weiterhin die örtlichen Polizeibehörden. Diese werden von der „Zentralstelle zur Bekämpfung von Hass im Internet“ (ZBHI) des LKA Niedersachsen in der Abteilung „Polizeilicher Staatsschutz“ unterstützt.
Durch eine Kooperationsvereinbarung des Niedersächsischen Justizministeriums mit der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) wird es den niedersächsischen Medienunternehmen erleichtert, strafbare Hasspostings zu melden. Zudem wird durch diese Kooperation erreicht, das strafbare Inhalte aufgrund von Löschanordnungen der NLM aus dem Internet entfernt werden.
Kontakt
Staatsanwaltschaft Göttingen
Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet (ZHIN)
Waageplatz 7
37073 Göttingen
E-Mail: STGOE-Hasskriminalitaet(at)justiz(dot)niedersachsen(dot)de
Telefon: 0551 / 403 - 1604
Leiter der Zentralstelle:
Oberstaatsanwalt Frank-Michael Laue
E-Mail: Frank-Michael.Laue(at)justiz(dot)niedersachsen(dot)de
NRW hat eine eigene landesweite Datenbank der Justiz eingerichtet. Dort können Sie anerkannte psychosoziale Prozessbegleiterinnen und -begleiter nach Namen, örtlichem und sachlichen Tätigkeitsschwerpunkt suchen. Ebenfalls sind Online-Anzeigen über die Internetwache der Polizei NRW möglich. Bei Bedarf stehen außerdem folgende Ansprechstellen zur Verfügung:
- Zentrale Ansprechstelle für politische Verantwortungsträger/innen zu polizeilichen Sicherheitsfragen
- Zentrale Ansprechstelle Cybercrime
Betroffene können sich dort an Expert/innen wenden. Die Zentrale Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) führt die Ermittlungen in Verfahren wegen Straftaten der politisch motivierten Hasskriminalität im Internet, denen eine herausgehobene Bedeutung zukommt. Hierzu zählen Taten gegen Amts- und Mandatsträger/innen bzw. Personen, die sich durch gesellschaftliches Engagement profiliert haben. Mit der Polizei, der Landesanstalt für Medien und Medienunternehmen hat sie darüber hinaus die Initiative „Verfolgen statt nur Löschen” ins Leben gerufen, um die Erstattung von Strafanzeigen wegen Hasspostings zu erleichtern. Sollte bei der Anzeige Unterstützungsbedarf bestehen, wenden Sie sich gerne unmittelbar per Mail an die Initiative, angesiedelt bei der Landesanstalt für Medien NRW. Das landesweite Präventionsnetzwerk #sicherimDienst bietet die Möglichkeit, sich zum Thema Gewalterleben im öffentlichen Dienst auszutauschen und bereichsübergreifend zu vernetzen.
Mandatsträger/innen aus den Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold oder Münster, die rechtsmotivierte Angriffe erleben, können sich an die Beratungsstelle "BackUp - Beratung für Betroffene rechter Gewalt" wenden. Betroffene aus den Regierungsbezirken Düsseldorf und Köln finden bei der "Opferberatung Rheinland" Unterstützung. Die Beratung bei beiden Anlaufstellen ist kostenlos und vertraulich.
Kontakt:
Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW)
Internet: www.sta-koeln.nrw.de/aufgaben/geschaefte-stak_1_zac/index.php
Ansprechpartner: Herr Leitender Oberstaatsanwalt Markus Hartmann
Telefon: 0221-477-4922
Zentrale Ansprechstelle für politische Verantwortungsträger zu polizeilichen Sicherheitsfragen Telefon: 0211 871 3131
Sprechzeiten: rund um die Uhr
BackUp - Beratung für Betroffene rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt (für die Regierungsbezirke Arnsberg, Detmold und Münster)
Telefon: 0231 – 956 524 82
E-Mail: contact(@)backup-nrw.org
Opferberatung Rheinland - Beratung und Unterstützung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (für die Regierungsbezirke Köln und Düsseldorf)
Telefon: 0178 - 8 11 39 00
In Rheinland-Pfalz ist es möglich, Anzeigen online zu stellen. Das Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz und die LMK-medienanstalt rlp haben außerdem das Projekt „Verfolgen und Löschen“ gestartet. Dabei werden Strafverfolgungsbehörden, Medienaufsicht und Medienhäuser zusammengeführt, um Hassrede im Netz zu bekämpfen. Das Landeskriminalamt hat zudem eine Telefonhotline für Amts- und Mandatsträger/innen aus Rheinland-Pfalz eingerichtet. Die zuständige Wohnsitzdienststelle der Polizei benennt darüber hinaus eine/n konkreten Ansprechpartner/in, der/die die Details des Einzelfalls kennt, für Mitteilungen von Beobachtungen zur Verfügung steht und zeitnah möglicherweise erforderliche polizeiliche Reaktionen initiieren kann. Die verstärkte Aufdeckung und Bekämpfung von rechtsextremer Hetze im Internet ist zentrale Aufgabe der Taskforce „Gewaltaufrufe – rechts – im Internet“ des rheinland-pfälzischen Verfassungsschutzes. Die Taskforce arbeitet insbesondere in Bezug auf die Verfolgung von Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger/innen mit Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz und den Justizbehörden des Landes zusammen. Tätigkeitsschwerpunkte sind unter anderem umfassendes Netzmonitoring zur Feststellung rechtsextremistisch motivierter Gewaltaufrufe mit Rheinland-Pfalz-Bezug, Erkennung der (zumeist anonym agierenden) Akteur/innen und die anlassbezogene Übermittlung von Analyseergebnissen an die Gefahrenabwehr- und Strafverfolgungsbehörden. In Rheinland-Pfalz ist die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZeT_rlp) der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz unter anderem zuständig für Ermittlungsverfahren von besonderer Bedeutung, Schwierigkeit oder Umfang im Bereich Hasskriminalität.
Kontakt:
Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus bei der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz
Leiter und Ansprechpartner: Oberstaatsanwalt Christopher do Paco Quesado
Telefon: 0261/130730201
E-Mail: ZeT_rlp(at)genstako.jm.rlp(dot)de
Im Saarland ist es möglich, Anzeigen online zu stellen. Darüber hinaus hat das Bundesland eine Reihe an Maßnahmen eingeführt, um Amts-, Mandatsträger/innen und Rettungskräfte besser vor Hass und Gewalt zu schützen. Bei solchen Fällen wird bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken nun verstärkt das beschleunigte Verfahren angewandt. Außerdem hat der Generalstaatsanwalt eine Richtlinie erlassen, wonach grundsätzlich ein öffentliches Interesse bei Straftaten gegen Personen, die im Einsatz für das Gemeinwohl sind, bejaht wird. Damit kann die Staatsanwaltschaft direkt tätig werden – der Privatklageweg ist damit nicht mehr die erste Option. Zusätzlich wurde eine Sonderansprechpartnerin der Staatsanwaltschaft eingesetzt. Sie soll Opfer beraten, aber auch die Staatsanwälte, die mit konkreten Fällen betraut sind.
Kontakt:
Koordinatorin für Angelegenheiten der Hasskriminalität im Internet
Frau Oberstaatsanwältin Victoria Hänel
Telefon: 0681 501 5482
E-Mail: v.haenel(at)sta.justiz.saarland.de
Über das Bürgermeldeportal für Hasskriminalität im Internet in Sachsen können Hasskommentare gemeldet werden. Ansprechpartnerin in Sachen Hasskriminalität im Internet ist in Sachsen die Generalstaatsanwaltschaft Dresden. Die Zentrale Meldestelle für Hasskriminalität im Internet (ZMI) wurde im Landeskriminalamt Sachsen als Koordinierungsstelle zur effizienteren Strafverfolgung eingerichtet worden. Diese nimmt die Anzeigen entgegen und veranlasst notwendige Erstmaßnahmen, zum Beispiel die Ermittlung der IP-Adresse. Erweist sich ein Sachverhalt als ermittlungswürdig und ermittlungsfähig, erfolgt die weitere Bearbeitung durch eine Polizeidirektion beziehungsweise – in Abhängigkeit von der Schwere der Straftat – das Landeskriminalamt. Darüber hinaus gibt das ZMI Hinweise zu weiteren Beratungs- und Hilfsangeboten im Zusammenhang mit Hass im Netz, um Betroffene zu unterstützen. In Sachsen kooperieren bei der Initiative „Gemeinsam gegen Hass im Netz“ der MDR und die Landesmedienanstalten von Sachsen. Hasskommentare auf den Seiten von Medienunternehmen können Redaktionen seitdem direkt bei der Generalstaatsanwaltschaft des Freistaates Sachsen anzeigen.
Kontakt:
Ansprechpartner für Hasskriminalität in Sachsen
Telefon: 0351/4460
Zentralstelle für Hasskriminalität im Internet in Sachsen
Telefonnummer: 0361/8550
Projekt „Gemeinsam gegen Hass im Netz“, Generalstaatsanwaltschaft Dresden
Ansprechperson: Frau Dr. Nicole Geisler
Telefon: 0351/4460
In Sachsen-Anhalt ist es möglich, Anzeigen online zu stellen. Das Land fördert außerdem die spezialisierte Beratungsstelle Fairsprechen, die insbesondere auch Workshops für Kommunalpolitikerinnen und -politiker anbietet. Bei der Staatsanwaltschaft Halle ist eine landesweite Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet eingerichtet.
Kontakt:
Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet bei der Staatsanwaltschaft Halle
Ansprechpartnerin: Frau Staatsanwältin Viola Knatz
Adresse: Merseburger Straße 63
06112 Halle
Telefon: 0345/2203860
E-Mail: zhi(at)justiz.sachsen-anhalt(dot)de
In Schleswig-Holstein sind Online-Anzeigen von Hasskommentaren möglich. In den örtlichen Staatsanwaltschaften des Landes Schleswig-Holstein sind Sonderdezernate für Hasskriminalität im Netz eingerichtet worden.
Mandatsträger/innen, die rechtsmotivierte Angriffe erleben, können sich an ZEBRA e.V. wenden, die kostenlose und vertrauliche Beratung für Betroffene von rechter Gewalt in Schleswig-Holstein anbieten.
Kontakt:
Generalstaatsanwaltschaft Schleswig-Holstein - Zentralstelle „Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet“
Ansprechperson: Frau Oberstaatsanwältin Dr. Urban
Telefon: 04621/86-0
Telefax: 04621/86-1341
E-Mail: verwaltung(at)gsta.landsh(dot)de
ZEBRA - Zentrum für Betroffene rechter Angriffe e.V.
Telefon: 0431 / 30140379
E-Mail: info(at)zebraev(dot)de
Bei der Thüringer Generalstaatsanwaltschaft wurde eine „Koordinierungsstelle Hasskriminalität im Internet“ eingerichtet, die bei einschlägigen Ermittlungsverfahren als zentraler Ansprechpartner u. a. mit anderen Behörden (Landesmedienanstalt, Medienkonzerne, Polizei etc.) fungiert. Sie sorgt für eine möglichst einheitliche Verfolgung vergleichbarer Straftaten, etwa durch die Förderung der Bildung von Sammelverfahren bei den örtlich zuständigen Staatsanwaltschaften. Die Koordinierungsstelle führt jedoch keine eigenen Ermittlungsverfahren, sondern koordiniert zwischen den Behörden und den jeweiligen Staatsanwaltschaften. Sie wird bei der Thüringer Generalstaatsanwaltschaft als Stabsstelle geführt, die der Thüringer Generalstaatsanwaltin direkt unterstellt ist.
Darüber hinaus verfügen sämtliche Staatsanwaltschaften in Thüringen mittlerweile über Sonderdezernate zur „Bekämpfung von Hate Speech im Internet“, in denen u. a. auch Taten zum Nachteil von politisch engagierten Bürger/innen sowie von Amts- und Mandatsträger/innen bearbeitet werden. Über die Onlinewache der Thüringer Polizei ist es möglich, speziell Hass im Netz online zur Anzeige zu bringen, wobei auch Anlagen elektronisch beigefügt werden können. In der Landeseinsatzzentrale der Thüringer Polizei steht für betroffene Amts- und Mandatsträger/innen ferner eine Hotline zur Verfügung.
Mandatsträger/innen, die rechtsmotivierte Angriffe erleben, können sich an ezra wenden, die mobile Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen anbieten. Wer zum Ziel von politisch motivierten Angriffen im Netz wird, kann elly, die Beratungsstelle für Betroffene von Hatespeech in Thüringen kontaktieren.
Kontakt:
Koordinierungsstelle Hasskriminalität im Internet bei der Thüringer Generalstaatsanwaltschaft
Ansprechpartner: Oberstaatsanwalt Martin Gottschalk
Telefon: 0361/ 573528410
E-Mail: gsta.poststelle(at)justiz.thueringen(dot)de
Beratungsangebot der Thüringer Polizei für Amts- und Mandatsträger
Telefon: 0361/662711134 (Hotline)
ezra - Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen
Telefon: 0361 / 21865133 (Mo-Fr 9-15 Uhr)
E-Mail: info(at)ezra(dot)de
elly - Beratungsstelle für Betroffene von Hatespeech in Thüringen
Telefon: 0361 – 663 362 60
E-Mail info(at)elly-beratung(dot)de
In ganz Deutschland finden Sie Initiativen, die unterschiedlichen Beratungsansätzen folgen und teils durch Bundes- und Landesförderprogramme gefördert werden. Zum Einen gibt es Beratungsstellen für Betroffene von rechter, antisemitischer oder rassistischer Gewalt. Sie erhalten dabei individuelle, gegebenenfalls auch juristische oder psychosoziale Unterstützung. Diese sind organisiert im VBRG, eine Beratungsstelle vor Ort finden Sie hier. Darüber hinaus gibt es die mobilen Beratungsstellen, die Beratung und Begleitung für Kommunalpolitik mit Blick auf Veränderungen im Gemeinwesen anbieten. Diese können Ihnen beispielsweise dabei helfen, wie Sie in Ihrem Ort demokratische Gegenkulturen stärken, wenn antidemokratische Tendenzen Überhand gewinnen. Eine Übersicht über Beratungsstellen in den Bundesländern finden Sie hier. Eine dritte dezentrale Möglichkeit, sich beraten zu lassen, sind kommunale Konfliktberatungsstellen, etwa diese oder diese. Dort finden Sie Rat zur Entschärfung / Bearbeitung von Konflikten zwischen Bürger/-innen und Verwaltung.