Sicher in der Öffentlichkeit
Sie möchten eine Veranstaltung besuchen? So können Sie sich schützen.
Machen Sie sich im Vorfeld ein möglichst genaues Bild von dem, was Sie erwartet. Informieren Sie sich über das Thema und den geplanten Ablauf der Veranstaltung, über das Zielpublikum und die zu erwartende Teilnehmerzahl. Dazu gehört auch die Klärung der Frage, ob sich aus dem Besucherkreis Risiken ergeben. Sollten Sie online dazu nur unzureichende Informationen finden, kontaktieren Sie die Veranstalter/innen. Fragen Sie diese auch nach getroffenen Sicherheitsmaßnahmen und nach den Fluchtwegen. Auch ist es sinnvoll, mögliche Konflikte im Vorfeld durchzudenken und sich etwa eine Antwort auf zu erwartende provozierende Fragen bereitzulegen. Weitere Hinweise zum Schutz auf Veranstaltungen bietet Ihnen dieser Wegweiser.
Stellen Sie Ihr Auto wenn möglich in einer Garage oder auf einem gesicherten Gelände ab. Weitere Ratschläge bietet die Polizeiliche Kriminalprävention hier.
Achten Sie im Gespräch mit unbekannten Personen auf genügend Abstand. So können Sie im Fall eines möglichen Angriffs besser reagieren. Vermeiden Sie verbale und nonverbale Provokationen. Bleiben Sie ruhig, sollten Sie provoziert werden. Halten Sie Distanz zu offensichtlich aggressiven Personen.
Seien Sie am besten mit mindestens fünf Personen am Veranstaltungsort. Prüfen Sie im Vorwege den Standort der Veranstaltung auf mögliche Zufluchtsorte wie Cafés, Kneipen, öffentliche Einrichtungen etc. Besprechen Sie mit Ihrem Team, wohin Sie sich im Ernstfall zurückziehen werden. Weiterhin ist es ratsam, im Vorfeld die Polizei zu informieren oder andere relevante Personen und Institutionen wie szenekundige Vereine, Institutionen und Initiativen miteinzubeziehen. Außerdem sollten Sie Personen am Einlass positionieren, um gegebenenfalls die Durchsetzung des Einlassvorbehalts zu gewährleisten.
Sollten Sie sich bei der Veranstaltung auf einer Podiumsdiskussion befinden und sollte eine Wortmeldung Sie angreifen, können Sie folgendermaßen reagieren: Trennen Sie den sachlichen Anteil der Wortmeldung von dem emotionalen Anteil und antworten Sie nur auf ersteren. Wenn dies nicht reicht, können Sie die Wortergreifungsstrategie, die von der Wortmeldung ausgeht, direkt ansprechen und als störend kennzeichnen. Wenn es zu Zwischenrufen kommt, sollten Sie direkt reagieren. Eine Überspielung der Störung oder ein Schweigen zu der Störung wird sie nicht beenden.